Dokumentarfilme und Dokumentationen


2019 hat mich das Dokumentation- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma beauftragt ein Kurzfilm über die Bürgerrechtarbeit zu erstellen.

"Seit mehr als 45 Jahren kämpfen deutsche Sinti und Roma für ihre Rechte und die Anerkennung der NS-Verbrechen. Diese Bürgerrechtsarbeit war eine Herausforderung für die Bundesrepublik der Nachkriegszeit und zugleich unerlässlich: Sie hat die Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in Deutschland gefestigt. Einer der wichtigsten Meilensteine der Bürgerrechtsarbeit war die Einrichtung des Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma in Heidelberg. Seit 1997 Informiert es über über den Völkermord an 500.000 Sinti und Roma in der Zeit des Nationalsozialismus und bietet darüber hinaus Raum für Kultur deutsche Sinti und Roma der Gegenwart."


 

Bundeskanzlerin Angela Merkel wünschte Romai Rose „weiterhin Kraft für den gemeinsamen Einsatz um die gelebten Grundwerte unserer Demokratie.“



Kulturtage der Sinti und Roma in Heidelberg 2019

Die ersten Kulturtage der Sinti und Roma in Heidelberg haben die vielfältigen Beiträge von Sinti und Roma zur deutschen und europäischen Kultur sichtbar gemacht. Dabei wurde eines klar; eine homogene Kultur der Sinti und Roma existiert genauso wenig wie eine homogene deutsche oder europäische Kultur. Sinti und Roma sind vielmehr durch die Länder, in denen sie schon seit vielen Jahrhunderten leben und die sie ganz selbstverständlich als ihre Heimat verstehen, maßgeblich geprägt - wie umgekehrt die Sinti- und Roma-Minderheiten die jeweiligen Nationalkulturen beeinflusst haben.




RomArchive

2018 drehten wir Kurzfilme für RomArchive, mit Protagonist*innen aus den Bereichen Wissenschaft, Politik und Kunst, die den gegenwärtigen Diskurs beleuchten.

RomArchive ist als internationales digitales Archiv für Kunst der Sinti und Roma konzipiert - als stetig wachsende Sammlung von Kunst aller Gattungen, erweitert um historische Dokumente und wissenschaftliche Texte. Die Homepage wurde im Rahmen des Festivals Performing RomArchive im Januar 2019 veröffentlicht.


                            Projektleitung:                                                                                                                                                                              Gefördert durch:



Orbánistan


DE/HU 2015, 57 Minuten R: Era Trammer


Seit ihrem Antritt im Jahr 2010 zentralisiert die autoritäre ungarische Orbán-Regierung die Medien, lässt alternative Kultureinrichtungen schließen, greift in die Personalpolitik von Theatern und Museen ein und verändert die Gedenkkultur. Era Trammer veranschaulicht in ihrem Dokumentarfilm „Orbánistan“ diese Entwicklung, sie lässt unterschiedliche Akteure, wie den Theaterproduzent Róbert Alföldi, die Kulturwissenschaftlerin und Publizistin Magdalena Marsovszky, die Philosophin Ágnes Heller, den Präsidenten der Föderation der jüdischen Gemeinden Ungarns András Heisler und die Musikerin und Aktivistin der alternativen linken Szene Ágnes Bárdos Deák,  zu Wort kommen.





 

Rethinking Visibility 


Wie könnte eine differenzierte Wahrnehmung der Gesellschaft gegenüber Sinti und Roma jenseits der stereotypen Vorstellungen erschaffen werden? Welche kulturpolitische Funktion kann die Kunst dabei haben? Diese und noch andere Fragen beschäftigten mich bei meinem Film Rethinking Visibility.
Die Protagonist*innen, André J. Raatzsch, Timea Junghaus, Katarzyna Pollok und Slavisa Markoviç, geben einen Einblick in die zeitgenössischer Kunst und Kulturtheorie der Sinti und Roma und ihrer identitätsstiftende Funktion.

 

 

DE/HU 2012, 34 Minuten, R: Era Trammer



   Era Trammer

   Email: info.trammer@gmail.com

   Telefon: 0049 (0) 30 985 765